Okay, das hier wird definitiv ein sehr persönlicher Eintrag. Aber es ist auch meine persönlichste Seife bisher.
Ich habe sehr gerne und auch recht lange gestillt. Als es dann aus verschiedensten Gründen an der Zeit war abzustillen, hat sich das für mich nicht sonderlich schön angefühlt, zumal es eher die äußeren Umstände waren, die mich zu diesem Entschluss gebracht haben. Beim Abstillen also floss die Milch in Strömen (sorry für die Details, aber es war so) und ich bin mit dem Abpumpen kaum hinterher gekommen. Da ich das gute Zeug nicht einfach wegkippen wollte, ist der erste Keim einer Idee gereift. Als ich mich dann noch daran erinnert habe, dass noch von gaaanz am Anfang Milch im Gefrierfach ist, habe ich für mich einen sehr guten Weg gefunden, das Abstillen zu verarbeiten (im wahrsten Sinne des Wortes). Hello & Goodbye heißen die kleinen, und doch ganz großen, MilchGefühle, die in kleiner Charge natürlich nur für den eigenen Gebrauch entstanden sind. Unbeduftet und nur mit wenigen, ausgewählten Ölen. Ich weiß nach wie vor selbst nicht genau, was ich davon halten soll. Zumal mir während meiner Stillzeit beim Anblick meiner abgepumpten Milch in Flaschen regelmäßig schlecht wurde. In der Seife habe ich sie allerdings sehr gerne, denn der Schaum ist wunderbar cremig und genau nach meinem Geschmack. Kürzlich hatte ich beim Duschen sogar einen Geruchs-Flashback. Die rote Farbe kommt übrigens daher, dass ich bei einer anderen Seife vorher Mist gebaut hatte und den Seifenleim wieder aus der Form gießen musste. Da er nur mit Naturfarben gefärbt war und ich wissen wollte, wie sich die Farbe bei verschiedenen Rezepten verhält, hab ich den Rest einfach in der Form gelassen und mit den MilchGefühlen übergossen.
Rezept Hello & Goodbye |
30 % Olivenöl |
25 % Mandelöl |
25 % Babassuöl |
10 % Sheabutter |
10 % Mangobutter |
33 % Muttermilch |