Teil 2 des Trauerspiels. Die Idee für diese Handseife stand schon sehr lange auf meiner Liste. Gefärbt wurde mit Kurkuma- und Paprikapulver. Da mir im Sommer die Energie zu Schade ist, einen Ölauszug stundenlang auf dem Herd köcheln zu lassen (im Winter stelle ich das Ganze einfach auf den Holzofen), habe ich das Pulver in etwas Öl glattgerührt und dann direkt dem Seifenleim zugegeben (1/2 TL auf 300 g GFM bei Kurkuma; bei Paprika habe ich etwas Pulver nachgeschüttet, da mir die Farbe noch nicht intensiv genug war).
Beim Sieden hat alles genau so geklappt wie geplant und trotzdem war ich direkt danach (also noch bevor ich überhaupt das Ergebnis gesehen habe) enttäuscht bzw. haben sich Euphorie und Vorfreude, mit denen ich normalerweise das Sieden abschließe, einfach nicht eingestellt. Ich weiß nicht, ob es an der Farbe lag? Orange ist nämlich eher nicht so meine Farbe, allerdings habe ich schon früher mit Ölauszügen aus Paprika gearbeitet und die Seifen haben mir immer ganz gut gefallen und außerdem ist Orange genau das, was ich erwarte, wenn ich Seifen mit Paprika färbe 😅 Bei Kurkuma hätte ich mir tätsächlich einen Farbton vorgestellt, der etwas mehr ins Gelbe geht. Eventuell habe ich trotz aller Vorsicht überdosiert (der Waschbeckenrand wird es zeigen). Woran es auch lag, ich hoffe, die Seife wird anderen Personen (die Orange vielleicht etwas mehr mögen als ich) mehr Freude bereiten.
Der Seifenleim hat mir, obwohl ohne Zucker und und mit recht hohem Wassergehalt, dennoch genügend Zeit zum Rumprobieren gelassen. Nur gegen Ende hin musste ich mich etwas beeilen.
| Rezept Namasté |
| 25 % Kokosöl |
| 20 % Sonnenblumenöl ho |
| 20 % Reiskeimöl |
| 15 % Kakaobutter |
| 10 % Rapsöl |
| 10 % Rizinusöl |
| 30 % H20 |
| 1 % Natriumlaktat |

