Seifenallerlei

Der Auftakt zu einem Trauerspiel in vier Akten. Wie auch in der echten Küche, muss man in der Seifenküche manchmal aufräumen, um Platz für Neues zu schaffen. Bei mir war es leider der Anfang einer vier Seifen lang andauernden Serie von: meh. Ja, das trifft es wohl ziemlich gut. Zu den Seifen, die entstanden sind, konnte ich einfach keine Verbindung aufbauen. Bei dieser Mittel-zum-Zweck-Seife nicht weiter verwunderlich, bei den drei darauffolgenden (Namasté, Greenrose und Alles Banane) jedoch schon. Zumal meine Seifen nie ganz perfekt sind und mich das trotzdem nicht davon abhält, sie mit ganz viel SchaumGefühl ins Herz zu schließen.
Beim Seifenallerlei wollte ich hauptsächlich die ganzen gekugelten Reste der anderen Seifen verwerten. Außerdem hatte ich noch in Öl eingelegtes Aroniapulver, weil ich irgendwann mal getestet habe, ob das Pulver Farbe abgibt. (Nein, tut es nicht…).
Da der Seifenleim noch recht flüssig war (damit er sich schön um die ganzen Kugeln schmiegt und keine Luftlöcher entstehen) und das Aroniapulver sehr grobkörnig (es hat die Bezeichnung Pulver eigentlich nicht verdient), hat es sich unten etwas abgesetzt. Oben habe ich die zwei Schichten (einmal Natur, einmal Alkanna) schräg mit einem ca. 5 mm dicken Stäbchen „verswirlt“. Hier hätte ich wohl noch mehr swirlen müssen bzw. vielleicht auch ein dickeres Werkzeug verwenden sollen. Was an Seifenleim nicht mehr in die Blockform gepasst hat, kam in eine Einzelform, um meinen neuen Seifenstempel auszuprobieren.
Beim Schneiden haben ein paar besonders große Aroniastücke Spuren durch die Seife gezogen. Vielleicht kann ich mich beim Händewaschen ja noch ein bisschen mit dieser Seife anfreunden, denn eigentlich gefällt mir die Idee mit den Kugeln am Boden.

Rezept Seifenallerlei
28 % Sonnenblumenöl ho
25 % Kokosöl
15 % Olivenöl
15 % Kakaobutter
10 % Rapsöl
7 % Rizinusöl
25 % H20

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